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Novemberglück am Meer

Novemberglück am Meer Küstenglück

Nasskaltes Wetter, dunkle Tage, miese Stimmung – nichts scheint für den Monat November zu sprechen. Wir folgen der Einladung von Blogger ZWETSCHGENMANN zur Blogparade Novemberglück und machen gleich mal die Gegenrechnung auf.

Der Monat November hat es wirklich schwer, geliebt zu werden. Und ja, auf den ersten Blick hat er auch wirklich nicht viel zu bieten. Jeden Tag wird es unerbittlich ein paar Minuten früher dunkel. Das prägende Wetter ist grau mit Regen. Bei uns an der Küste gesellt sich sehr gerne tagelanger Nebel dazu. Also, grau, Regen, Nebel. Alle Sommervorräte an Vitamin D werden sind im November aufgebraucht. Der beste Mix für tiefe Depressionen, chronisch miese Laune und düstere Gedanken. November und Glück scheinen zwei Worte, die auf keinen Fall zusammen passen. Aber wir wären ja nicht Küstenglück, wenn wir nicht auch dem November etwas Glück abgewinnen könnten.

Hier sind unsere 7 unschlagbaren Vorteile vom November am Meer:

1. Der Strand ist leer

Novemberglück am Meer Küstenglück Leerer StrandYuchuuu, der Strand ist leer. Der beste Moment des Jahres. Nach dem Traumsommer und oft überfüllten Stränden ist es herrlich, nun endlich wieder den Strand ganz für sich alleine zu haben.

Mit dem Ende der Herbstferien kehrt mit einem Schlag Ruhe ein an der Küste. Und damit meinen wir wirklich Ruhe im Sinne von: kein Mensch in Sicht. Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Anzahl der Strandbesucher in kürzester Zeit so schnell schrumpfen kann. Als hätte jemand einen Staubsauger angestellt und den Strand mal so richtig leergesaugt.
Wir finden das richtig klasse, denn für uns gibt es nichts Schöneres als einsame Strände. Nichts und niemand lärmt oder hüpft einem um die Füße. Man schaut über das Meer bis zum Horizont und hört nur das Meer. Vielleicht ein paar Möwen.
Gut, manchmal auch einen Schiffsmotor und im November gerne auch mal ein Nebelhorn. Aber sonst hört man nix. Und das finden wir toll.

2. Die Hotels sind günstig

Novemberglück am Meer Küstenglück SchiffWer Kurztripps und Schnäppchen mag, wird diesen Monat lieben. Kaum ein anderer Monat ist so schlecht gebucht wie der November.
Nicht Fisch, nicht Fleisch liegt der trübe Tassen Monat eingeklemmt zwischen den Herbstferien und Weihnachten. Das Jahr neigt sich dem Ende, der Urlaub ist längst aufgebraucht und die letzten Tage werden eisern für Weihnachten gespart. Die wenigsten machen jetzt im November Urlaub. Schon gar nicht an der kalten Nordseeküste. Der weltbeste Grund also für einen Kurztripp ans Meer. Jetzt bekommen wir tolle Luxushotels zu Schnäppchenpreisen. Können das Wellnessangebot doppelt besser nutzen.

Eine Massage nach einem langen Spaziergang am Meer im November fühlt sich fünfzigmal besser an als eine Massage im Sommer – und (!) sie ist deutlich günstiger. Für uns die Top Leistung des Novembers.

3. Der Wind ist (noch nicht) eisig

Novemberglück am Meer Küstenglück GischtWer den eisigen Januarwind an der Nordsee schon zu spüren bekommen hat, weiß, was wir meinen mit „der Wind ist noch nicht eisig“.
Denn so sehr wir den Wind an der Küste lieben, im Winter kann er einem das Fürchten lehren. Seine perfide Taktik: er versteckt sich hinter ganz banalen Temperaturen, so um die Null Grad Celsius. Keine große Sache, denkt man sich. Spaziert am Strand entlang und plötzlich bläst einem der Wind gefühlte -200 Eis-Grad-Celsius ins Gesicht. Die Nase leuchtet in einer Sekunde wie ein knallrotes Leuchtfeuer, die Hände sind auch mit Handschuhen gefühllose Eiszapfen und trotz Bewegung ist man nach 5 Minuten bis aufs Mark durchgefroren.

Da loben wir uns doch den November, der uns mit seinem normal kaltem Wind noch schöne Strandspaziergänge an einsamen Stränden beschwert. Danke schön November!

4. Der Tee schmeckt besser

Novemberglück am Meer Küstenglück TeeDer Norddeutsche liebt Tee. Wir auch. Und Eiergrog. Und Pharisäer. Und am liebsten nach einem langen Spaziergang am Meer.

All diese Leckereien schmecken im kalten November einfach viel besser als im Sommer. Jetzt kann man das heiße Getränk so richtig genießen. Am liebsten natürlich in einem kleinen Cafe direkt am Meer. Dasitzen, warm werden und dem November beim grau sein zuschauen. Herrlich.

Drinnen ist es kuschelig warm, der Eierpunsch schmeckt jetzt erst so richtig gut und man fühlt sich einfach pudelwohl. Wer Schlafprobleme hat, wird diese im November an der Küste wohl verabschieden können. Die salzige Luft, die Bewegung und der kleine Eierpunsch leisten ganze Arbeit. Ins Bett legen, Augen zu, schlafen. Läuft.

Und all das haben wir eindeutig nur dem November zu verdanken.

5. Das Licht wird blau

Novemberglück am Meer Küstenglück BlauFotografie-Begeisterte wissen, wovon wir reden. Das Licht im November. Ok, wir müssen zugeben, es ist nicht sehr viel Licht vorhanden. Und es ist auch nicht gerade das tollste Fotolicht. Eigentlich ist es wirklich mies, das Licht. Aber wenn der Himmel dann mal aufreißt, dann, ja dann präsentiert sich das Meer in den allerschönsten Sand-Blau-Grau-Farben.

Im Gegensatz zum Sommer mit seinen kräftigen satten Blau und Gelbtönen, übt sich der November in dezenter Farb-Zurückhaltung. Die Farbe blau soll ja übrigens eine beruhigende Wirkung haben. Möglich, dass wir deswegen die Nuancen der Farbe Grau in Kombination mit Sand und Blau wunderschön finden.

Für Fotografen ist der November vielleicht keine gute Zeit. Für Meergucker aber schon.

6. Ruhe kehrt ein

Novemberglück am Meer Küstenglück RuheJe leerer es an den Stränden im November ist, desto mehr kehrt auch Ruhe im Kopf ein, der Stresspegel fährt runter.

Wir wissen nicht so genau, woran das eigentlich liegt. Unser Tagewerk verrichten wir ja genauso fleißig wie im Sommer. Aber vielleicht liegt es daran, dass die äußeren Reize deutlich abnehmen. Keine Blume umgarnt mehr das Auge mit seinen verführerischen bunten Blüten, die Küstenwelt hat sich den grau-blauen Novembermantel übergeworfen und bemüht sich um Zurückhaltung.
Auf den Straßen fahren nur noch vereinzelt Autos mit nicht lokalen Kennzeichen. Es fahren überhaupt nur wenige Autos. Man ist wieder unter sich an der Küste. Ruhe kehrt ein. Gut, das muss man auch mögen. Nicht jedermanns Sache. Aber für einen Kurztripp zum Entspannen für jeden perfekt.

Wie gut, dass es den November gibt.

7. Endlich wieder Zeit zum Lesen

Novemberglück am Meer Küstenglück Lesen61 Prozent der Deutschen lesen laut einer Studie regelmäßig Bücher.
Wir wissen nicht, ob diese Zahl im Monat November an den Küstenregionen urplötzlich ansteigt, aber für ausgeschlossen halten wir das nicht. Bei uns greift im November das Murmeltiergefühl, sprich: 18 Uhr fühlt sich an wie 22 Uhr. In den ersten Wochen der Winterzeit sind wir chronisch müde. Ein guter Grund, um sich früh ins Bett zu verkrümeln und ein paar Seiten zu lesen. Der November ist überhaut ein toller Lesemonat. Die Chancen auf schlechtes Wetter stehen hervorragend.
Damit ist die Bahn frei für Rumlümmeln ohne schlechtes Gewissen in Schnäppchen Luxus Hotels. Zwischendurch ein ausgiebiger Strandspaziergang, einen heißen Eierpunsch hinterher geschlürft und ab geht´s zurück ins Hotelbett zu unseren liebsten Bücherhelden.

Danke November, dass Du uns das schlechte Gewissen raubst.

 

 

Also, wenn das alles keine Argumente FÜR den November sind, dann wissen wir es auch nicht.

Hast Du noch mehr Argumente für Novemberglück am Meer? Dann lass sie uns wissen und schreib uns einen Kommentar.

12 thoughts on “Novemberglück am Meer

  1. Lutz Prauser sagt:

    Vielen Dank für den Beitrag – ich war noch nie im Winter am Meer, aber jetzt bin ich echt neugierig. Klingt total verführerisch, vor allem das Versprechen der Ruhe und Muße.
    Beneidenswert.

    1. Oh, das freut uns aber, lieber Lutz, wenn wir Dich ans Meer ziehen können 😉 Danke Dir für die schöne Blogparade und Deinen Kommentar!

  2. Ulrike sagt:

    Moin Heidi & Ralf. Ihr sprecht mir aus der Seele, genauso ist es. Auch ich liebe die leeren Strände im November, das Licht und den noch nicht eisigen Wind. Das Durchatmen nach der Saison und die wohligen Abende mit Buch und Wein 😉 Ulrike

    1. Liebe Ulrike,

      vielen lieben Dank für Deinen netten Kommentar! Wir freuen uns, eine Gleichgesinnte kennenzulernen. Du hast ja auch einen tollen Blog!

      Liebe Grüße von Küste zu Küste 🙂

      Heidi & Ralf

  3. Simone sagt:

    “Murmeltiergefühl”… Ein trefflicher Ausdruck für meinen jetzigen Zustand 😉 Ich kann dem Geschriebenen nur recht geben! Ich persönlich mag den November sehr und nicht nur an der See. Aber nun ist Dezember und der leuchtet schon ganz kräftig die Innenstadt durch… In diesem Sinne: noch ein schönes und besinnliches Restjahr! LG Simone

    1. Liebe Simone,

      vielen lieben Dank für Deinen schönen Kommentar!

      Wir wünschen auch Dir einen tollen Advent und viele schöne Murmeltiermomente 🙂

      Dein KÜSTENGLÜCK-Team

  4. Agnes Kratz sagt:

    Wir fahren in ein paar Stunden los und testen dann mal 2 Wochen wie man sich im November in Norden/ Norddeich fühlt. Wetter egal! Hauptsache Ruhe!
    Wir sind also bald da! Hurra!
    Lg Agnes

    1. Moin Agnes Kratz,

      wir wünschen Euch einen wunderschönen November-Urlaub in Norddeich.

      Liebe Grüße

      Küstenglück 🙂

  5. Matt sagt:

    Hi,
    schöner Beitrag, ich habe damals auch an der Blogparade teilgenommen und habe jetzt durch Zufall entdeckt, dass diese leider inzwischen gelöscht wurde :/

    Lg Matt

    1. Moin Matt,
      vielen Dank. Ja, leider gibt es die nicht mehr.
      Liebe Grüße
      Dein Küstenglück

  6. Ich bin so dankbar auf diese Webseite gestoßen zu sein. Danke für die wunderbaren Einblicke.

    Grüße Alisa

  7. Kai sagt:

    Heute auf der Arbeit unterhalte ich mich mit einem Besucher darüber, dass ich noch Resturlaub habe und überlege im November nochmal nen Kurztrip irgendwohin zu machen. Er empfiehlt mir die Nordsee. Ich frage „Die Nordsee, im November?“ Er: „Ja müssen sie unbedingt mal erlebt haben!“ Die Idee setzt sich etwas im Kopf fest, ich recherchiere etwas, stoße auf diesen Beitrag und … Ich glaube ich fahre im November mal an die Nordsee 🙂

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